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Outdoor Education – Mein Lieblingsfach in Kanada

  • Autorenbild: Linnea
    Linnea
  • vor 6 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 3 Tagen

Hallo,

ich bin Linnea und war 2024/25 für 5 Monate in Kanada. Ich war an der Parkland Secondary School in Saanich auf Vancouver Island und hatte die beste Zeit meines Lebens dort. Ich möchte euch von einem ganz besonderen Fach erzählen, das meine Zeit in Kanada sehr positiv geprägt hat: Outdoor Education.


In Outdoor Education haben wir wirklich alles Mögliche gemacht: vom Kanufahren bis hin zu Übungen, wie man sich im Notfall gegen einen Bären verteidigt.


Das Semester war in zwei Abschnitte unterteilt: Von August bis November haben wir uns auf das Highlight vorbereitet: einen 4-tägigen Kanu- und Campingtrip ganz im Norden von Vancouver Island, nach Sayward. Im zweiten Abschnitt haben wir viele Ausflüge gemacht, wie zum Beispiel Schlittschuhlaufen, Bowlen oder Wandern.


Die Vorbereitungen auf den Campingtrip waren super vielfältig und haben sehr viel Spaß gemacht. Mindestens einmal in der Woche sind wir zum Meer gegangen (das nur ca. 100 Meter von der Schule entfernt ist), um Kanu fahren zu üben, was mega viel Spaß gemacht hat! Außerdem haben wir gelernt, wie man Feuer macht, Zelte und Tarps aufbaut, zusammen unseren Essensplan ausgearbeitet und Probe gekocht. Zudem hat unsere Lehrerin uns noch vieles weiteres, was wichtig ist, um gemeinsam in der Wildnis zu überleben, beigebracht, unter anderem zum Beispiel auch was wir machen wenn wir einem Bär beim Campen begegnen.


Nach all den Vorbereitungen haben wir uns riesig auf den Trip nach Sayward gefreut, der dann Mitte November endlich stattfand. Es war eine unglaubliche Erfahrung – auch wenn es viele Höhen und Tiefen gab und der ständige Regen es uns nicht leicht gemacht hat. Ich bin unendlich dankbar, dass ich dabei sein konnte.


Auf der Route sind wir durch insgesamt 12 Seen gepaddelt und haben unsere Kanus über mehr als 10 Kilometer auf den Schultern getragen. Das waren insgesamt über 50 Kilometer Abenteuer pur!


Wir waren nur eine kleine Gruppe (etwa 10 Leute), wodurch es super einfach war, sich mit den anderen anzufreunden. Wir haben uns im Kurs und besonders auf dem Trip richtig gut verstanden. Für mich als Austauschschülerin war es viel einfacher, in diesem Kurs kanadische Freundschaften zu schließen als zum Beispiel im Matheunterricht, weil die ganzen praktischen Übungen und Ausflüge – vor allem der Campingtrip – uns viel näher zusammengebracht haben.


Das Fach hat mir nicht nur tolle Erlebnisse geschenkt, sondern auch viel über mich selbst beigebracht – zum Beispiel, wie wichtig Teamarbeit ist, wie man durchhält, auch wenn es mal schwer wird, und wie viel Freude es macht, draußen in der Natur zu sein. Ich hab auf jeden Fall viel mitgenommen und es hat mich persönlich echt weitergebracht.


Ich fand Outdoor Education die perfekte Wahl und kann es euch vom ganzen Herzen empfehlen, das Fach auch mal auszuprobieren! Ich habe unvergessliche Schulstunden erlebt und natürlich mit dem Trip ein Erlebnis gehabt, das ich niemals vergessen werde.


Fotos: ©Linnea / Fotos mit Einwegkamera aufgenommen



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